Finanzen

Wir stellen vor: Markus Würmli

25-04-22
Wir stellen vor: Markus Würmli

Markus Würmli ist Chief Financial Officer (CFO) am See-Spital und Mitglied der Geschäftsleitung. Im Interview lässt er seinen Werdegang Revue passieren, spricht über seine Faszination für Zahlen und sagt, was ihm im See-Spital besonders gefällt.

7 Minuten
Frank Engelhaupt
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Kindheit am See

Markus Würmli bezeichnet sich selbst als waschechten Seebub. Er wächst in Wädenswil auf, dort geht er auch zur Schule. Seine erste Ausbildung macht er bei der SBB, nach einiger Zeit am Schalter folgt der Wechsel in die Privatwirtschaft und später die erste von diversen Weiterbildungen mit dem Fachausweis in Finanz- und Rechnungswesen. 2019 nimmt er mit über fünfzig Jahren noch ein Masterstudium in Angriff – und schliesst erfolgreich ab: “Ich war mit Abstand der Älteste in meiner Klasse. Alle anderen waren um die dreissig. Ich fand es interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Hilfsmittel genutzt und die Unterlagen bearbeitet wurden. Der Austausch mit meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen hat diese Weiterbildung enorm bereichert.”

Markus Würmli, CFO am See-Spital.

Der Zahlenmensch

Die Welt der Zahlen hat Markus Würmli schon immer fasziniert. In der Schule war Mathe sein Lieblingsfach, Rechenspiele macht er heute noch gerne. Und wenn seine Tochter eine Hausaufgabe nicht lösen kann, ist er zur Stelle: “Ich setze mich gerne mit ihr hin und denke über das Problem nach. Meistens habe ich aber länger Geduld als sie.” Mit kreativen Dingen kann er hingegen weniger anfangen: “Zahlen sind logisch. Sie passen zu mir.”

Flair für die Gesundheitsbranche

Markus Würmli ist seit gut drei Jahren am See-Spital. Vorher war er am Spital Einsiedeln in der gleichen Funktion. Was gefällt ihm an der Gesundheitsbranche? “Das Zusammenspiel von Versicherungen, Politik und Spitälern ist ständig in Bewegung. Nach längerem Investitionsstau entwickelt sich die Branche weiter, es wird gebaut und saniert, gleichzeitig werden Tariflandschaften kontinuierlich angepasst. Ein sehr spannendes Umfeld.”

Markus Würmli im Austausch mit Roger Wüthrich (Leiter Controlling).

Zwischen den Zahlen lesen

Als Mitglied der Geschäftsleitung ist Markus Würmli auch auf strategischer Ebene aktiv. Er kommuniziert die Zahlen an den CEO und den Stiftungsrat, wägt mögliche Entwicklungen ab, benennt Risiken: “Es geht ja nicht darum, einfach Zahlen in einer Tabelle zu versorgen. Ich möchte verstehen, was hinter ihnen steckt, möchte wissen, welche Auswirkungen sie auf unseren Betrieb haben. Im Positiven wie im Negativen. Dabei ist meine Abteilung nur ein Teil eines grösseren Ganzen. Hinzu kommen medizinische oder politische Faktoren. Hier den Durchblick zu behalten, hat seinen Reiz.”

Kultur der offenen Türen

Bei all diesen Aufgaben unterstützt ihn auch sein Team. Markus Würmli steht im regelmässigen Austausch mit seinen Mitarbeitenden: “Meine Tür ist immer offen. Meine Mitarbeitenden wissen, dass ich den Dialog mit Ihnen schätze. Sie kommen oft zu mir, damit wir Dinge ausdiskutieren können. Ich gehe auch oft in die Abteilungen und schaue, wie’s läuft oder wo eventuell der Schuh drückt.”

Die Kultur des Miteinanders macht für mich die Qualität der Arbeit aus.
Zuversichtlich Richtung Zukunft

Die Frage, was ihm am besten an seinem Job gefällt, beantwortet Markus Würmli so: “Mir gefällt das Gesamtpaket. Ich fühle mich wohl hier. Von den Leuten her, wie man miteinander umgeht. Diese Kultur des Miteinanders macht für mich auch die Qualität der Arbeit aus.”

 

Als Verantwortlicher für die Finanzen ist Markus Würmli eng in Planung und Umsetzung des Neubaus involviert. Für ihn ist es ein Projekt, worauf das Spital stolz sein darf. Er freut sich auf die Eröffnung: “Der Neubau ist der erste Schritt zum Gesundheitscampus Horgen. Im September fällt der Startschuss mit der Eröffnungsfeier. Danach müssen wir den Neubau und den Campus zum Leben erwecken. Ich wünsche mit sehr, dass der Funke auf die Mitarbeitenden und auf die Bevölkerung der Region überspringt.”

Zum Abschalten ins Grüne

In Markus Würmlis Arbeitsalltag läuft nicht immer alles rund. Auch er hat schon Entwicklungen miterlebt, die ihm schlaflose Nächte bereiteten. Zwar merkt man ihm den Stress äusserlich selten an. Seine Erfahrung hat ihn gelehrt, auch in hitzigen Situationen die Ruhe zu bewahren. Umso wichtiger ist es für ihn, einen Austausch zur Arbeit zu haben: “Abschalten kann ich bei Spaziergängen mit unserem Hund, draussen in der Natur. Aber auch zuhause bei meiner Familie kann ich gut auftanken. Zudem bin ich froh, dass ich einen relativ weiten Arbeitsweg habe. Wenn ich zuhause bin, bin ich weit weg von meinem Arbeitsalltag. Das hilft beim Runterkommen.”

Verbindung zu den Leistungen vom See-Spital

Zum Geschäftsbericht 2021:

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